Corona Bilanz von Udo Di Fabio

Di Fabio, Udo, Corono Bilanz, München, C.H. Beck, 2021

In seinem neuesten Werk beschreibt Udo Di Fabio die Entwicklung der Pandemie, die getroffenen Maßnahmen und wertet diese unter dem Eindruck, dass immer mehr Menschen meinen, in einer ungerechten Welt zu leben oder gar in einer neuen, deutschen Diktatur.

Er verweist auf die bisherigen Erfahrungen bei der Bekämpfung der Pandemie und beschreibt auch die Grenzen des Rechts, wenn er darauf verweist, dass man viele Debatten in Deutschland mit dem Verweis beendet, das sei rechtlich nicht möglich, obwohl eigentlich eine gesellschaftliche und politische Debatte angezeigt gewesen wäre, die man damit, quasi als Totschlagargument, beendet.

Er kommt dabei zu dem Schluss, dass Demokratien sich in der Krise bewährt haben und Autokratien, wie etwa in China, die Pandemie nicht deutlich besser eindämmen konnten, oder, im Fall von Brasilien, sogar deutlich schlechter abgeschnitten haben.

Auch die Spannungen im deutschen Föderalismus finden ihren Platz, wie auch eine Debatte mit dem Soziologen Armin Nassehi über die Grenzen der Wissenschaft und die Erwartungen einer Bevölkerung, die von der Wissenschaft absolute Wahrheiten erwartet, wo diese ihrem Wesen nach permanent nach der Wahrheit sucht und sich selbst korrigiert.

Der Text des Buches ist auf 178 Seiten abgedruckt (ohne Anhang und Anmerkungen).

Der Preis beträgt bei Amazon derzeitig: 24,95 Euro.