Walden

Walden, oder ein Leben in den Wäldern ist ein Werk von Henry David Thoreau . Es gilt bis heute als eine der ersten und auch besten Werke in Bezug auf die Rückbesinnung auf die Natur, den Minimalismus und auch als eines der ersten Werke der sogenannten „Aussteiger“.

Gelesen habe ich hier die Sammelvariante von Easton Press, also einen Band der eher zum Sammeln gedacht ist, mit einem harten Einband und sehr dickem Papier, was natürlich auch, wenn man das Sammeln der Bücher einen Wert legt, einen besonderen Eindruck hinterlässt.

Das  Buch ist mit einigen Skizzen versehen, etwas vom Haus in den Wäldern, wie auch von Wegen und Ereignissen, insgesamt aber nur sehr begrenzt bebildert.

Der Text an sich war für mich leider eine Enttäuschung. Zwar sind die Schilderungen am Anfang sehr interessant (ich habe das englische Original gelesen), aber die Texte verlieren sich dann später in Wanderschaften und Details, wie etwa in der Frage, was die Nachbarn tun und wann Besucher (Fans) die Hütte besuchen.

Wenn man, wie ich, eher mit einem Interesse für das Waldleben und die Betrachtung der Einsamkeit des Lebens und dessen Einfachheit an das Werk herangeht, sodass wird man bedauerlicherweise enttäuscht, da diese Themen nur direkt in ca. 50 % des Werkes diskutiert werden, der Rest besteht aus Betrachtungen des wirtschaftlichen Aufwandes und des Kontaktes mit der Gesellschaft, die man nicht ganz vermeiden kann.

Ich würde die Lektüre nur dann empfehlen, wenn man den Klassiker einmal gelesen haben will. Ich habe mich im Buch weder verloren, noch hat es meine Liebe zum Lesen erfahren.

Veröffentlicht in Bücher, Geschichte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert